Der Astronomieturm ist der höchste Turm des Schlossgebäudes von Hogwarts. Vom siebten Stockwerk des Schlosses führt eine Wendeltreppe zu einer Aussichtsplattform, von der aus das Schlossportal und Hagrids Hütte gut zu sehen sind. Seinen Namen hat der Turm, weil auf dieser Plattform die nächtlichen Sternbeobachtungen des Astronomieunterrichts stattfinden.

Auf das Geländer gestützt steht er leicht vorgebeugt da und genießt die klare Luft und den nur zum Teil mit Wolken bedeckten Himmel.

"Es ist schön hier zu sein, am Abend und es ist trotzdem noch hell. Kannst du dir vorstellen, dass wir keinen Abend mehr hier erleben werden an dem es um diese Uhrzeit schon stockduster ist? Ich jedenfalls nicht."

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"Worüber du dir immer Gedanken machst."

Als sie zu ihm an das Geländer tritt zieht sie ihren Schulumhang etwas enger, denn auch für die Jahreszeit ist es am Abend noch recht kühl. Oder jedenfalls kühl für Tarja's Gardrobe. Trotzdem sieht man noch den kurzen Rock und die Strümpfe mit den hohen Stiefeln.

"Ich kann es mir auch kaum vorstellen. Es ist sehr surreal und immer dachten wir es würde noch so lang dauern bis wir unseren Schulabschluss haben. Dabei bleibt uns nun kaum noch Zeit."

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"Sieben Jahre sind eine lange Zeit und es kommt einen so unendlich vor wenn man hier anfängt. Die ganzen neuen Menschen, der Unterricht und die Umgebung. Alles scheint nie enden zu wollen und dann ohne Vorwarnung werden die Tage kürzer und rasen förmlich an einem vorbei bis man zum letzten Mal in die Kutsche steigt."

An Erinnerungen hängend sieht er zu ihr und beginnt dann breit zu grinsen.

"Und wenn man es tut, kann man sich nur noch schwer daran erinnern wie es damals war als man noch zu -den Neuen- gehörte und eingeschüchtert in der Mitte der Halle stand. Ich weiß noch, dass du damals einen Zopf hattest und ihn oft in zur Ablenkungen nutztest bis dein Name aufgerufen wurde."

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"Daran kannst du dich erinnern? Ich war damals noch sehr schüchtern, das weiß ich. Deswegen habe ich auch nur wenig Erinnerungen an die anderen Personen. Mit dir hatte ich in Kräuterkunde zusammen gesessen. Hauptsächlich weil wir beide zu zurückhaltend waren um uns selbst neben jemanden zu setzen und wir die einzigen waren die übrig waren."

Kurz lächelt sie ihn an bevor sie sich wieder zum Himmel dreht und die Abendsterne durchzählt, die bereits erschienen sind.

"Wir werden ein wenig melancholisch, nicht wahr?"

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"Ich weiß es deswegen noch so genau, weil du im Zug mir gegenüber gesessen hattest und irgendwie auch so verloren aussahst, wie ich mich gefühlt hatte. Aber dich ansprechen wollte ich damals auch nicht."

Bei dem Geständnis muss er leicht schmunzeln und dreht sich so zu ihr, dass er sie vor den nächsten Windzug abschirmen kann.

"Wir waren uns sehr ähnlich, doch irgendwann änderte es sich und wir könnten nun nicht unterschiedlicher sein. Was deine Aussage mit der Melancholie nur noch mehr unterstreicht."

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Sanft lächelnd nähert sie sich ihm, nicht nur weil ihr kalt ist.

"Und nun haben wir doch wieder zueinander gefunden? So ganz zum Schluss?"

Stehend überkreuzt sie ihre Beine, an denen die kalte Abendluft hochzieht, denn trotz der Jahreszeit ist es um diese Uhrzeit noch etwas kühl und grundsätzlich ist sie abwärts der Hüfte leichter bekleidet.

"Die Abschlussprüfungen sind in zwei Wochen. Das wirkt so unwirklich. Ähnlich wie der Anblick der Sterne dort oben, die erst bei näherem Hinsehen Form annehmen."

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"Tarja, was denkst du, sollten wir uns jetzt 2 Tage in den nächsten Wochen dafür nehmen durch das Schloss und über das Gelände zu laufen? Wir haben nach den Prüfungen Zeit und so kann ein jeder Eindruck noch einmal verstärkt werden."

Zuversichtlich lächelt er und legt seinen Arm um sie. Mit ihr hier und jetzt alleine zu sein ist etwas ganz besonderes und mittlerweile traut er sich auch mehr zu tun. Nicht berauschend viel mehr, aber solche Dinge sind ihm schon nicht mehr so unangenehm.

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"Niemand sollte Hogwarts verlassen ohne sich vorher noch einmal alles ganz genau eingeprägt zu haben. Wer weiß wann wir das nächste Mal die Chance haben."

Eine Windböe erreicht sie, sodass sie ihre Haare aus dem Gesicht nehmen muss, unbewusst lehnt sie sich an ihn. Erneut fällt ihr auf, dass er kleiner ist als sie, was sie ein wenig amüsant findet, da er nur bis zu ihrem nun halb freigelegten Hals reicht.

"Dafür wird genug Zeit sein bis zum Schuljahresende und bis die Prüfungsergebnisse da sind. Auch das Wetter wird dann besser sein."

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Grinsend schiebt er mit seiner Nase ihre Haare etwas zurück und gibt ihr einen leichten Kuss.

"Wir bekommen vielleicht auch noch Zeit um zusammen durch jeden Flur zu wandern, Prof Flitwick ist nicht wie die anderen Lehrer hier an der Schule. Ich bin mir sogar sicher, dass wir mit ihm eine Liste erstellen können in der wir in zweier Gruppen Rundgänge durch das Schloss vornehmen, sehr effizient würde es dann seien, wenn wir dies Häuserübergreifend abhandeln."

Von seiner Idee ist er nur halb überzeugt und sucht daher den Blick zu ihr. Vielleicht kann sie ihm helfen, weiterdenken oder möglicherweise auch Verbesserungen vornehmen.

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"Du meinst alle Abschlussschüler sollten noch einmal das Schloss erkunden und sich einprägen können und das ganz offiziell? Meinst du das könnte klappen? Denn sicher würde das Argument, wir hätten sieben Jahre Freizeit gehabt, sehr stark werden. Aber du denkst wohl eher an das Ablaufen bestimmter Punkte, nicht wahr?"

Nachdenklich blickt sie in den Himmel, verschränkt ihre Arme und schüttelt dabei wieder die leichte Gänsehaut ab.

"Es müsste genügend akademischen Hintergrund haben um es in der offiziellen Zeit, die uns noch bleibt, und in "Arbeitsaufträgen" laufen zu lassen. Hisstorische Aspekte eingeschlossen, es muss Informationen oder Geschichten, Sagen und Legenden dazu geben, vielleicht Anleitungen für kleine Geheimgänge."

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"Es werden sich schon genügend Gründe entwickeln lassen, weshalb wir diese Zeit benötigen. Zudem wissen die Lehrer auch, dass wir keinerlei Möglichkeiten besitzen dies in unserer Freizeit zu erledigen. Die Professoren wissen genau welche geschichtlichen Dinge hinter den einzelnen Statuen oder Wandteppichen stecken, wie die Geheimgänge entwickelt oder entdeckt wurden und welches Teil des Schlosses von welchem Gründer genaut worden war."

Fest nickt er und fängt dann an zu grinsen, denn er ist sich seiner Sache sehr sicher. Ob dies nun funktioniert oder nicht, ist eine ganz andere Frage. Jedoch weiß er auch ganz genau, welche Optionen zu bedenken sind, damit es vielleicht ebenfalls ein fester Bestandteil für die Abschlussklassen wird.

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Während er spricht beobachtet sie ihn ganz genau.

"Du bist fest dazu entschlossen. Ich muss zugeben solche Seiten kannte ich von dir noch nicht. Es überrascht mich."

Als sie ihren Blick abwendet und wieder über die Abenddämmerung streifen lässt um neu aufgegangene Sterne zu entdecken stimmt sie seinem Grinsen mit ein und legt einen leicht flirtenden Ton in ihre Stimme.

"Ich mag Männer, die wissen was sie wollen und bereit sind alles dafür zu tun, was in ihrer Macht steht."

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Abwinkend sieht er sie an und fängt dann wieder an zu Grinsen, was er versucht hat zu verstecken.

"Es geht nicht darum, dass ich meinen Willen durchsetzen möchte, sondern dass wir etwas bewirken was für die kommenden Schüler ebenfalls greift. Ich stelle es mir sehr spannend vor, wenn es klappen sollte und ab da an alle Abschlussjahrgänge mal so einen Tag oder auch eine Woche bekommen in der sie alles über die Schule erfahren."

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"Aber wäre dies theoretisch nicht etwas für die Schulanfänger, die gerade erst ihr erstes Schuljahr begonnen haben?"

Da es immer kühler wird zupft sie sachte an seinem Hemd, jedoch genug um ihn vielleicht dazu zu bewegen mit ihr zurück in den Turm zu gehen, um wenigstens vor dem Wind geschützt zu sein.

"Oder siehst du es vielleicht eher als Aufgabe, welche die Schüler für ihre komplette Schulzeit bekommen? Die Aufgabe, sich daran zu machen Hogwarts mit all seinen Geheimnissen kennen zu lernen und am Ende, kurz vor Schluss, kommt die große Auflösung."

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"Wie meinst du würde die Schule verkommen, wenn jeder Schüler von dem ersten Jahr aus wüsste wo die Geheimgänge sind oder die versteckten Orte."

Im Reden dreht er sich um und geht dann langsam von dem Geländer weg.

"Es wäre auch kein Anreiz das Vertrauensschülerbad zu zeigen, denn jeder würde versuchen dort hineinzukommen, auch ohne die Berechtigung."

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"Zugegeben, alles sollten Erstklässler wirklich nicht erfahren. Aber ich sagte doch: vielleicht eine besondere Aufgabe für die ganze Schulzeit. Erst am Ende werden Geheimnisse aufgedeckt."

Grinsend legt sie ihre Arme über seine Schultern als sie wieder zum stehen kommen.

"Natürlich eben nicht alle. Hast du auch schon Geheimgänge oder geheime Räume entdeck?"

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"Man könnte sagen, es ist ein Plan. Noch nicht ganz ausgereift aber schon recht gut."

Mit einem zufriedenen Grinsen sieht er zu ihr und legt seine Hände an ihre Seiten, sichert so auch dass ihr Umhang zubleibt.

"Ich persönlich bin nicht so scharf auf Geheimgänge oder versteckte Räume, aber ich habe den Raum der Unauffindbarkeit, leider, vor einigen Jahren eben doch gefunden. Erinnerst du dich vielleicht als ich an einem Wochenende in den Weihnachtsferien nicht da war? Dieser Raum ist wirklich brand gefährlich, 2 Tage ohne Licht, Essen und Trinken oder die Möglichkeit gehört zu werden."

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Überrascht blickt sie ihn an.

"Du warst in dem Raum der Unauffindbarkeit? Warum hast du das nie erwähnt?

Natürlich war es interessant zu herauszufinden, dass es ist nicht nur Gerüchte waren, aber die Zet wartete nicht auf sie.

"Ich kenne einen süßes kleinen Raum, nahe des Turms. Ein hervorragender Ruheraum, in dem

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