Er zuckt seufzend mit den Schultern und lässt die Arme dann an den Seiten hängen. Er wirkt hilflos.
"Warum denn nicht? Ich mag dich Pansy und ich verbringe meine Zeit gern mit dir. Warum musst du es so kompliziert machen? Nur weil andere was anderes zu tun haben wie es scheint heißt das nicht dass es auch auf mich zutrifft."
Er kommt ihr wieder näher, ein wenig verzweifelt ist er schon und wie er ihr Vertrauen bekommen kann will ihm auch nicht einfallen.
Ungläubig sieht sie zu ihm und mustert ganz genau seine Haltung und danach sein Gesicht. Seine Absichten suchend steht sie da und seufzt ganz leise.
"Weil ich keine Ahnung habe wieso du mich magst. Es gibt keinen Grund! Ich bin unbeliebt bei den Schülern in unserem Jahrgang, gefürchtet bei denen aus den Unteren und die aus dem Abschlussjahr haben ihre ganz eigene Meinung. Wegen Draco habe ich viele Fehler gemacht und wenn wir ehrlich sind, ist er ein Mensch der überall Respekt bekommt aber mehr auch nicht..."
Er geht vorsichtig weiter auf sie zu bis er wieder vor ihr steht.
"Pansy, jeder macht Fehler. Du hast welche gemacht, Draco hat welche gemacht und ich mache sie hin und wieder auch. Das macht dich aber nciht dein Leben lang zum schlechten Menschen. Ich fand manche Entscheidungen von dir nicht gut. Aber das heißt doch nicht dass ich dich nicht mehr leiden kann."
"Wie du meinst. Ich kenne viele die anders denken und auch einige Personen die sehr weit gehen würden."
Seufzend schiebt sie ihre Hände in ihre Umhangtaschen und blickt erst zu Boden und dann aus dem Fenster.
"Theodore, ich weiß du bist ein lieber Mensch und wie ernst es dir mit deinen Worten ist, aber du musst verstehen, dass ich niemanden mehr vertrauen will. Nicht nachdem was passiert ist."
"Ist in Ordnung. Du musst mir nicht vertrauen. Bisschen glauben wäre toll, aber ich verstehe es. Wir können trotzdem Zeit miteinander verbringen wenn du willst."
Mit dem Vorschlag guckt er sie nochmal an und geht langsam vor. Er ist sehr bemüht seine Gefühle für andere zu verstecken.
Seufzend geht sie ihm nach und legt dann ihre Hand auf seinen Unterarm, als sie weiter zu einem der Treppenhäuser gehen.
"Ich glaube dir, dass du meinst was du sagst, aber ich vertraue nicht darauf, dass es so bleibt. Es muss nur irgendwas passieren, irgendwas gesagt werden und schon ist es anders. Du teilst dir nun mal den Schlafsaal mit Draco und Blaise und hast mit Sicherheit mehr mitbekommen als sonst irgendjemand..."
Er lächelt sie hoffnungsvoll an, passt seine Schritte an ihre an und schiebt sich räuspernd die Brille zurecht.
"Mir ist auch egal was die über dich sagen. Ich bleibe nicht oft im Schlafsaal wenn sie beide drin sind und sie sind sehr vorsichtig mit ihren Informationen. Aber nichts wird ändern wie ich über dich denke. Das wird nicht passieren."
Seufzend sieht sie sich nur flüchtig in den Gängen links und rechts um, findet nichts großartiges und wird leicht frustriert.
"Manches wäre leichter wenn du mehr mit ihnen zu tun haben würdest. So blöd es auch klingt aber vielleicht würdest du dann mein Misstrauen nachvollziehen können."
Er lacht mit ihr im Arm und zieht sie ran dass er ihr einen Kuss auf die Stirn geben kann. "Offensichtlich bin ich das nicht mehr. Bin grad auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum. Malfoy feiert doch Geburtstag rein. Ich muss schnell duschen." Er lenkt sie zur nächsten Treppe nach unten, die gerade wegdrehen will. Er lehnt sich dabei zu ihr runter und raunt verlockend. "Ich könnte auch Gesellschaft in der Dusche gebrauchen."
Begeistert quietscht sie auf und hält sich dann die Hand vor den Mund ehe sie sich von ihm löst und schnellen Schrittes die Treppe hinunter läuft. "Wenn das so ist, dann beeilen wir uns doch einfach mal!" Ihre Begeisterung darüber lässt sich kaum verstecken, weder bei ihrer Stimme noch bei ihren Schritten.
Er schaut ihr überrascht nach. "Wie jetzt..." Er kommt erst nach ein paar Sekunden aus seinem Erstaunen heraus und als er das tut setzt er sich erst in Bewegung. "Warte doch mal!" Er nimmt Schwung am Geländer und rennt grinsend die Treppen runter, am Ende überspringt er ein paar Stufen und jagt Daphne nach.
"Ich glaube dir doch dass was nicht stimmt. Ich kann nicht sagen was, aber du wirst deine Gründe dafür haben. Was willst du noch? Tun können wir dagegen beide nichts und es wird besser sein sich da raus zu halten. Du weißt für wen Draco arbeitet und das geht uns nichts an. Egal was da passiert."
Senkt den Blick seufzend.
"Mir gefällt auch nicht wie sehr er sich geändert hat aber weder du noch ich können was dran ändern. Sollten wir auch nicht."
"Wieso sollte ich?" Kichernd läuft sie weiter und entlang des Flures zu der kleinen Treppe die in die Kerker führt und geradewegs am Hufflepuffgemeinschaftsraum, bei dem sie nicht einmal wirklich wissen wo genau der denn liegt. "Du kriegst mich nicht! Ich bin zu schnell für einen alten Mann wie dich!" Spaßend sieht sie über ihre Schulter zu ihm und fängt an in Hüpfschritten zu rennen.
Verächtlich schnauft sie und sieht ihn auch so an.
"Soll er sich doch vom nächsten Turm stürzen oder ebenso zu Kreuze kriechen wie sein Vater. Mir ist es ganz gleich, aber ich bin mir sicher, dass er zu viele Fehler gemacht hat und noch machen wird. Aber lassen wir das, können wir über was anderes reden? Wie wäre es wenn wir über dich sprechen?"
"Es muss doch irgendetwas geben. Du kannst gar nicht so langweilig sein. Selbst Crabbe und Goyle sind es nicht und du bist bei weitem interessanter als die Zwei."
Ungläubig sieht sie zu auf und runzelt nachdenklich die Stirn weil sie es sich beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass es wirklich jemanden hier gibt der SO langweilig ist. Außer vielleicht die Hufflepuffs...
"Das glaubst aber auch nur du!" Er fängt jetzt überhaupt erst an richtig zu rennen so wie er es normal kann ohne sich selbst extra für sie und wegen der vielen Kurven auszubremsen. "Ich krieg dich!" Er hat sie schon bald eingeholt und greift wieder mit beiden Armen um sie.
Und wieder quietscht sie auf und kichert dann gleich darauf als sie ihn hinter sich spürt. Ihren Kopf legt sie zurück und sieht so zu ihm auf. "Ich glaube du hast mich gefangen. So schlecht bist du als Sucher doch gar nicht." Kichernd legt sie ihre Arme auf seine und schmiegt sich dann ganz dicht an ihn, ob sie so jemand sieht oder nicht ist ihr ganz gleich.
"Was willst du denn hören? Dass meine Hobbys Lesen und Lernen sind und ich deswegen immer für mich allein sitze um meine Ruhe dabei zu haben? Dass viele versuchen Kontakt aufzunehmen und es dann sien lassen weil ich dabei unsozial werde und kaum rede?"
Ihm fällt wirklich kaum was anderes ein, zumindest was er in dem Moment erzählen will.
"Das ist Grund genug für viele andere zu glauben ich bin langweilig.
"Du lernst viel, stimmt. Und ich sehe dich nie ohne ein Buch in der Hand oder auf dem Schoß. Manchmal könnte man meinen du hast gar kein Interesse an Mädchen."
Neugierig sieht sie ihn wieder an und lächelt dann aufmunternd damit er es nicht zu falsch versteht.
Er lacht tief, aber man hört es kaum weil er sein Gesicht an ihren Hinterkopf gedrückt hat. "Ich bin in ziemlich vielen Bereichen sehr gut." Er lässt seinen Blick durch den Korridor schweifen, der aber leer ist abgesehen von ihnen. Deswegen gibt er ihr schnell einen Kuss auf den Nacken. "Was hältst du davon wenn wir jetzt schnell rein gehen, du deine Sachen holst und wir uns bei mir im Zimmer treffen?
Leise stöhnt sie auf und genießt diese seltene Zärtlichkeit zwischen ihnen bis sie sich lächelnd und höchst zufrieden umdreht. "Das klingt wunderbar aber nur wenn ich einen richtigen Kuss von dir bekomme. Anderenfalls musst du leider alleine Duschen und nur daran denken wie es wohl aussehen würde, wäre ich bei dir."
Er stoppt kurz um sie anzusehen und läuft dann weiter zu den nächsten Toiletten.
"Das wirkt nur so. Bloß weil man viel liest und sich um die Schule kümmert heißt es doch lange nicht, dass man sich nicht für das andere Geschlecht interessiert. Auch wenn es doch eigentlich nicht wichtig ist, nicht wahr?"
Vor der Tür für die Jungen dreht er sich um, lächelt und macht die Tür auf.
"Ihr tut alle so als wäre es das wichtigste hier in der Schule, aber das ist es nicht. Auch wenn es bestimmt nicht unwichtig ist. Schon von den Erfahrungen her."
Er überlegt nicht lang bevor er ihr seine Lippen aufdrückt und sie fest küsst, er hat sie dabei an sich gezogen und hält sie fest damit sie nicht nach hinten wegkippt. Der Kuss ist gewissermaßen hungrig, aber nicht verzweifelt. Er soll nur zeigen was er von ihr will. "Da wir das geklärt hätten - bis gleich." Er verschwindet in den Gemeinschaftsraum, grinst sie nochmal an bevor er in der nassen Wand verschwindet.
Taumelnd steht sie noch da und blickt verträumt die Wand an. "Was für ein Mann." Es dauert eine gefühlte Ewigkeit bevor sie aus ihrer Starre erwacht und mit Schrecken feststellt, dass sie das Passwort vergessen hat... //Himmel, er raubt mir noch meinen Verstand!// Kopfschüttelnd steht sie da bis sie sich innerlich rügt und dann das Passwort sagt um selbst in den Gemeinschaftsraum zugehen.
Fragend sieht sie zu ihm, lugt kurz zu den Waschbecken und dann wieder zu ihm.
"Die Erfahrungen sind wichtig aber noch wichtiger ist doch, dass man jemanden hat, mit dem man über alles reden kann. Einen Menschen zu finden dem man vertraut. Ganz egal ob feste Freunde oder Beste. Und, wenn man mal so ein paar Erfahrungen sammelt, findet man vielleicht auch später leichter einen passenden Ehepartner."
Schulterzuckend geht sie weiter und blickt in die beliebten Nieschen, wo sich immer die knutschenden Paare aufhalten.
Er folgt ihr ruhig und langsam, sehr schlendernd. Beobachtet sie trotzdem ganz genau.
"Hast du diese Erfahrungen schon gemacht? Oder kannst du auch deinen Freundinnen vertrauen? So wie du es eben beschrieben hast, mit allen zu sprechen und immer Zugang zu finden?"
Noch kann er sich verkneifen zu sagen dass er gern so eine Person für sie sein möchte.
"Weißt du, wenn ich ehrlich bin, dann hatte ich meinen ersten Kuss damals beim Weihnachtsball wegen einem verzauberten Mistelzweig und bis auf dieses Date zum Valtentinstag mit Vaisey war nie viel bei mir, weder Nähe noch Vertrauen. Und bis auf Daphne habe ich auch so kaum jemanden getraut."
Seufzend und verwundert wieso sie ihm das eben gesagt hat, geht sie unbeirrt weiter durch eines der unteren Stockwerke.
"Aber Theodore, du weißt doch, dass die Feier von Draco bereits begonnen hat oder? Wieso bist dui noch bei mir und nicht dort?"
Er lächelt sie schief an, was schon fast schüchtern aussieht.
"Du kennst doch meine Meinung über solche Veranstaltungen und dass ich mich immer am Rand halte. Was habe ich von dieser Feier außer freien Zugang zu Alkohol wenn ich wollte? Dracos Geburtstag beginnt erst nach Mitternacht. Vorher muss ich da sowieso nicht hin."
Wieder schaut er zu ihr rüber.
"Er hat eine Menge Freunde um sich herum, wie eng diese Freundschaften sind ist dabei egal. Du dagegen übst deien Pflicht aus und kannst viel mehr meien gesellschaft gebrauchen als er."